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... Eine Reise durch Mosambik mit dem Auto ...
Ankunft in Maputo
Bei unserer Ankunft in Maputo regnet es in Strömen. Die Neuankömmlinge und darunter insbesondere orientierungslos wirkende Weiße werden sofort von Taxifahrern bedrängt.
Man fragt uns, ob wir zu "Fatimas Backpacker" wollen. Wir lehnen konsequent alle Angebote ab und bestehen darauf unsere 3 Koffer selbst zu Antonio Macuacua zu tragen der nur ein paar Straßen weiter wohnt.
Nach einer halben Stunde Herumirren im strömenden Regen finden wir endlich die gesuchte Hausnummer. Dort ist unsere Unterkunft bei Antonio Mc. Unsere Bekanntschaften in Mosambik stammen aus der 80er Jahren, als sie in der DDR gearbeitet haben. Als wir ankommen sind Olaf und Thomas im Vorort Matola.
Sie haben auch mal einen Blick in Fatimas Backpacker geworfen, verspürten aber wenig Lust sich dort einzuquartieren. Sie versuchten Alexander Macasa, ebenfalls einen DDR-Mosambikaner, ausfindig zu machen. Aber er war trotz Handy nirgends zu finden.
Am Abend kommt Antonio Muguande zu uns. Er ist Busfahrer in Maputo und will in den nächsten Tagen mit uns zu seiner Familie in das ca. 300 km entfernten Zavala/Quissico fahren.
Aber im Moment wird erstmal alles Mögliche bequatscht. Als uns das Bier (2M) ausgeht, holt Olaf mit mir in der Bar an der Ecke Nachschub. Während sich der Umtausch der Pfandflaschen in die Länge zieht, spricht uns ein schwarzer Bargast auf Deutsch an.
Der feingekleidete, beleibte Herr erzählt, dass er auch in der DDR war und dort gute Freunde hat. Nämlich Dagmar und Thomas aus Plauen.
"Ja, Ja" sagen wir, "die Beiden sitzen 3 Häuser weiter und warten auf Dich." Es ist der von uns gesuchte Macasa. Natürlich werden wir mit großem Hallo begrüßt.
Beim Betrachten von Fotos fordert Antonio Mg. von Macasa spontan auf sächsisch: "Eh, Macasa, zeisch mal her!"
Wir wohnen in der obersten Etage eines Sechsgeschossers, mit einem schmalen Treppenhaus, das sich um 2 Fahrstuhlschächte windet. Der eine Fahrstuhl ist scheinbar total im Eimer, der andere ist abgeschaltet. Im Hauseingang stehen junge Männer, die von einem kleinen Tisch Zigaretten verkaufen. Es stellt sich heraus, dass sie den Schlüssel zum Schaltkasten des Fahrstuhls haben. Wir können sie überreden uns gelegentlich nach oben fahren zu lassen, zumal Olaf seinen Zigarettenbedarf bei ihnen deckt.
An einer bestimmten Etage fängt die Kiste jedes Mal an zu quietschen und zu rattern, aber egal, Hauptsache er bewegt sich nach oben