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... Eine Reise durch Mosambik mit dem Auto ...
Spaziergang + zurück nach Maputo
in Spaziergang führt uns menschenleeren Strand nordwärts zum Ponta da Barra. Dort soll es ein tolles Riff geben.
Auf halber Strecke entdecken wir in einem Kiefernwäldchen unmittelbar hinter den Dünen die Überreste einer geschlachteten Schildkröte. Es handelt sich um den Rückenpanzer mit einem Durchmesser von vielleicht einem Meter und ein paar Innereien. Da alles noch sehr frisch aussieht, hat sich hier vor wenigen Stunden etwas Illegales abgespielt.
In vielen Gebäuden haben wir große bunte Poster gesehen auf denen erklärt wird, dass Schildkröten in Mosambik geschützt sind. Wir wandern um das Kap herum und kommen zu einer größeren Freizeitsportanlage mit Tauch-, Surf-, und Segelclub.
Auf den Hängen der Steilküste befinden sich viele kleinere Ferienhäuschen. Zur Clubanlage gehört ein Restaurant, in dem wir essen gehen. In einer Ecke der Gaststätte sitzt ein Weißer am PC. Da er sich ständig am Drucker zu schaffen macht, witzeln wir über seinen Tinten- und Papierverbrauch. Nach kurzer Zeit spricht er uns in bestem Berliner Dialekt an.
Er ist auf Grund der Wirtschaftsbeziehungen mit der DDR hierher gekommen und versucht jetzt sein Glück im Tourismus. Für den Rückmarsch wählen wir den durch das Innere der Halbinsel führenden Weg. Zunächst fragen wir nach einer Mitfahrgelegenheit.
Es verkehren aber keine öffentlichen (billigen) Verkehrsmittel da die Zufahrt eine ausschließlich mit 4x4 befahrbare Sandpiste ist. Man bietet uns an in einem Allradfahrzeug mitzufahren. Der verlangte Preis ist uns aber für die kurze Strecke zu hoch und so machen wir uns zu Fuß auf den Weg.
Unmittelbar hinter der Anlage beginnt ein größeres Sumpfgelände. Von den Schlämmflächen grüßen freundlich viele Winkerkrabben. Weiter geht der Weg durch Palmenhaine, vorbei an Siedlungen der Einheimischen. Nur mit Badehose und T-Shirt bekleidet muss ich auf die meist lange Kleidung tragenden Leute irgendwie komisch wirken an und werde seltsam angesehen.
Es geht immer geradeaus. Im Abstand von 200 Meter folgt immer ein Berg auf eine Senke. Haben wir einen Berg erreicht tut sich vor uns wieder ein Tal auf. Von der nächsten Anhöhe aus müsste dann die Hauptstraße zu sehen sein (hoffen wir). Es folgt aber wieder ein Tal auf und in 200 Meter Entfernung begrenzt ein Hügel den Horizont. Aber von dort aus kann man die Bushaltestelle bestimmt sehen hoffen. Usw. Irgendwann ist es geschafft.
Wir erreichen Barbalaza, eine Bar am Abzweig Inhambane-Tofo-Ponta da Barra. Nach einem schnellen Bier finden wir uns an der Haltestelle ein um mit dem Chapa nach Praia do Tofo zu fahren. Während Thomas ein paar Tage vor uns zurück nach Maputo fährt, spannen wir am Strand aus und besuchen ein südlich gelegenes Denkmal.
Die Weiterreise führt uns mit dem Chapa zurück nach Inhabane. Wir wollen mit dem ersten Fahrzeug wegfahren, und sind schon vor Sonnenaufgang an der Haltestelle. Alles woran ich mich erinnern kann, ist dass wir wieder einmal länger gewartet haben und die Mücken uns mächtig zugesetzt haben.
Auf der Rückfahrt kommen wir wieder durch Zavala. Dort findet ein Timbilerosfestival statt. Was wir aus dem fahrenden Bus mitbekommen, sieht schon mal super aus, und würden sofort bleiben - aber der Wagen der rollt.
Am Nachmittag treffen wir in Maputo ein. Anders als bei der Abreise hält der Bus jetzt in der Innenstadt. Als erstes gehen wir in eine Gaststätte. Da wir des portugiesischen nicht kundig sind, bereitet uns die Speisekarte große Probleme.
Die Bezeichnungen für Huhn, Fisch und Kartoffeln können wir uns gerade noch zusammen reimen, also bestellen wir - mehr oder weniger - nach Gefühl. Olaf bestellt etwas mit Kalamari im Glauben es sind Tintenfischringe, es ist aber gefüllter Tintenfischkopf