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... Eine Reise durch Mosambik mit dem Auto ...
Privat Safari
Jetzt geht es an die Ausführung des nächsten Vorhabens, unserer Privat Safari in das Maputo Elephant Reserve. Mit Kellner-Antonio und dessen Schwager mit Pickup fahren wir Richtung Süden. Eigentlich könnte man Flug und Unterkunft direkt in diesem Reserve buchen, wir sind aber von außerhalb dort hin gefahren.
Nach einem kurzen Stück auf der asphaltierten Hauptstraße geht es den größten Teil der ca. 60 km langen Strecke über Sandpisten. Wir sitzen auf der Ladefläche und bekommen eine schöne rotbraune Hautfarbe, die aber nicht wasserfest ist.
Das letzte Stück Weg erweist sich als das schwierigste. Bis zu einem halben Meter tief sind Rinnen vom Regen ausgespült. Aber in Afrika ist keine Straße so schlecht, dass es nicht doch irgendwie zu schaffen wäre.
Bemerkenswert ist der Respekt der einheimischen Fahrer vor Pfützen. Auf den übelsten Pisten wird oft langgebrettert, was das Zeug hält, Pfützen werden stets in langsamer Schrittgeschwindigkeit durchfahren.
Am Eingangstor des Parks, werden wir von zwei uniformierten Herren begrüßt. Ein Office ist auch da und zwei Elefantenschädel auf einem Sockel verkünden um was es in diesem Park geht. Wir löhnen die Eintrittsgelder und dürfen in Begleitung eines Uniformierten, der sich mit seiner MPi zu uns auf die Ladefläche schwingt, weiterfahren.
Nach wenigen Metern kommt es zum ersten Problem. Der Weg führt durch sumpfiges Gelände. Ein paar quer liegende Äste sollen wohl die Durchfahrt ermöglichen. Mit eingelegtem Allrad und Differentialsperre klettert der Wagen auch darüber. Es geht noch ein paar Kilometer weiter durch Buschwerk und freies Gelände.
Als wir an eine größere Ebene gelangen, bietet sich uns ein herrlicher Blick aber es wird auch klar, dass unser toller Ausflug hier endet. Der Weg ist überflutet und dieses Mal ist an eine Weiterfahrt nicht zu denken. Wir stehen ein wenig in der Gegend herum und diskutieren ob es eine andere Strecke durch den Park gibt. Es gibt sie nicht und wir kehren wieder um. Ein wenig verstimmt sind wir, weil man uns am Eingang nicht darauf hingewiesen hat, dass schon nach wenigen Kilometern Schluss ist.
Als wir wieder am Tor ankommen wird von unserer Seite eine Diskussion angefangen, mit dem Ziel etwas vom Eintrittsgeld zurückzubekommen. Dass es keine Garantie für Tierbeobachtungen gibt ist uns schon klar (Während der ganzen Aktion war praktisch nichts zu sehen) aber der Zustand der Wege müsste schon bekannt sein.
Am Ende wird uns irgendetwas auf der Quittung bescheinigt, das wir in Maputo an höherer Stelle ja vorbringen können. Wie wir uns später übersetzen lassen, steht dort: "es gab keine Elefanten zu sehen". Die Vorsprache an höherer Stelle schenken wir uns.
Abends kommen wir wieder in Maputo an. Zunächst muss getankt werden. Die Tankstelle wird wie alle Einrichtungen wo es etwas zu holen gibt (kleinere und größere Läden, Privathäuser, Banken sowieso ), von einem privaten Sicherheitsdienst. bewacht. Ein solch phantasievoll Uniformierter nähert sich dem Auto mit den vier nicht mehr ganz Weißen auf der Ladefläche.
Er muss uns wohl schon eine Weile zugehört haben, denn seine Begrüßung lautet "Ah, hallo deutsche Familie". Die Unterhaltung führt dann sofort zu der Frage wo er in Deutschland / DDR gearbeitet hat. Darauf bekommen wir zu hören "Ich war nicht in der DDR, ich habe hier in der Schule deutsch gelernt, ährlich."
Das letzte Wort hätte ein Dresdner nicht sächsischer aussprechen können. Wir erfahren später dass er in Pirna war. Unsere afrikanischen Freunde tauschen ihre DDR-Erfahrungen aus und bedienen sich dabei der deutschen Sprache: "Wo kommst du denn her?" "Aus Thüringen" "Ich komme aus Sachsen"